Wissenschaftspolitik
Bisher hat sich die Schweizerische Arbeitsgruppe für Kriminologie wenig mit Wissenschaftspolitik befasst. Sie hat sich hauptsächlich damit beschäftigt, durch ihre Tagungen, Tagungsbände und Zeitschrift einen Beitrag zur Verbreitung der kriminologischen Forschungsergebnisse und Wissensbestände zu leisten, was sicherlich einer der zentralen Aufträge einer akademischen Vereinigung darstellt.
Allerdings müsste eine Wissenschaftspolitik verschiedene weitere Aspekte in Betracht ziehen, nämlich:
- Stand, Stellung und Bedeutung der Kriminologie als wissenschaftliche Disziplin unter den Sozialwissenschaften und im tertiären Bildungsbereich
- Förderung der Forschung an Universitäten und durch die Finanzierungsinstanzen, wie den Nationalfonds
- Evaluation der Qualität ihrer Forschungsergebnisse und deren Aufnahme durch die Gesellschaft
- Umfang und Vielfalt der Lehre, Attraktivität des Lehrfaches, Umfang der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- Internationale Vernetzung der schweizerischen Kriminologen und der SAK