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2016 Evaluationen, Kriminalpolitik und Strafrechtsreform

Machtspiele, Praxisrelevanz und politische Bedeutung


Evaluationen sind Vorhaben, die eine sach- und fachgerechte Bewertung von Politik und Verwaltungshandlungen zum Ziel haben. Sie werden zur politischen Steuerung, zur Qualitätssicherung oder zur Beurteilung von Effektivität und Effizienz staatlicher Massnahmen eingesetzt. Bestimmte Formen von Evaluationen stehen mit Reorganisationen und Veränderungen von Ämtern, Diensten oder Einrichtungen im Zusammenhang. Sie zeitigen teilweise einschneidende Folgen für einzelne Personen infolge von Versetzungen, Freistellungen und Entlassungen.

Der Vorstand der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie geht davon aus, dass weder genügend Wissen über die Vielfalt durchgeführter Evaluationen noch über Durchführungsbedingungen, Methoden und Leistungsfähigkeit von Evaluationen vorhanden ist. Er hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, verschiedene Aspekte dieser Thematik vorzustellen und zur Diskussion zu stellen. Dabei ist er erfreut, dass diese Jahrestagung mit der Unterstützung der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft SEVAL, welche sich unter anderem zum Ziel setzt, den Dialog zur Evaluation zu fördern, und dem Bundesamtes für Justiz, das auf Bundesebene mit Gesetzesevaluationen betraut ist, durchgeführt werden kann. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei beiden Institutionen.

Wir sind überzeugt, mit dem Tagungsthema „Evaluationen“ ein relevantes und aktuelles Thema zu präsentieren sowie einen fruchtbaren Dialog zwischen den verschiedenen Forschungsdisziplinen, aber auch zwischen Praxis und Wissenschaft zu ermöglichen.

Das Organisationskomitee freut sich, Sie im Namen des Vorstands der Schweizerischen Arbeitsgruppe für Kriminologie in Interlaken begrüssen zu dürfen.

Daniel Fink, Stefan Keller, Madleina Manetsch, Christian Schwarzenegger

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